Per Zufall habe ich das Programm yEd entdeckt. Dabei handelt es sich um ein Grafikprogramm, mit welchem Grafiken, Netzwerke, Diagramme und Abläufe einfach und schnell erstellt werden können. Dank modernen Zeichnungs-Icons sieht das sehr gut aus und das Programm ist einigermassen intuitiv bedienbar und läuft dank Java auf den gängigsten Plattformen.
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SuisseID – nur was für IT-Profis
Ich habe mir als „early adopter“ mal eine SuisseID bei der Post bestellt, was problemlos funktioniert hat. Negativ zu erwähnen ist dabei höchstens (das hat aber mit der Post nichts zu tun), dass die viel beworbenen Verbilligungen („Subventionen“) nur rückerstattet werden, d.h. zuerst wird mal die Kreditkarte mit einem Betrag von CHF 164.- belastet (bei einem 3-jährigen Zertifikat). Mit der aktuellen Bundessubvention von CHF 65.- kostet die Geschichte netto somit CHF 99.-.
Die Registrierung und der komplette Ablauf ist bei der Post gut gelöst und innerhalb einer Woche sind alle Unterlagen von der Post zuhause eingetroffen.
Nachdem ich einen USB-Stick mit dem Zertifikat bestellt habe (das Zertifikat ist dann auf einem SIM-ähnlichen Chip gespeichert und dieser Chip steckt im USB-Leser), ging ich davon aus, dass ich nun den Stick einfach in den PC stecke, sich die Software installiert und fertig.
In Tat und Wahrheit funktioniert auf diese Weise nichts – zuerst muss von der Post noch diverse Software (mindestens 13 MB) runtergeladen werden, damit das Zertifikat überhaupt benutzt werden kann. Es ist zu hoffen, dass jeder einen Breitband-Anschluss hat…
Den Ausschlag für diesen Blogeintrag hat dann das Cashback-Portal gegeben, auf welchem ich den Antrag zur Rückerstattung stellen musste.
Für den Cashback-Vorgang muss die SuisseID benutzt werden, was für mich noch nachvollziehbar ist. Weniger spassig wird es dann, wenn das Portal meckert, dass keine SuisseID vorhanden ist oder diese gesperrt sei. Zurückzuführen ist dieser Umstand bei mir anscheinend auf die Tatsache, dass ich Windows7 verwende, nicht aber den Internet Explorer, sondern aus Geschwindigkeitsgründen den Opera-Browser.
Nach dem Wechsel auf IE, gehts dann einen Schritt weiter, jedoch wird klar, dass die ganze installierte Software wohl etwas mit der schnellen Nadel gestrickt ist (siehe Screenshot):
Daher das Fazit im Titel – die Usability ist aus meiner Sicht noch lange nicht dort wo sie sein muss, damit auch Otto Normalverbraucher etwas damit anfangen kann.
Der Cashback-Prozess selber ist ziemlich einfach – Login mit SuisseID und PIN, danach Angabe der eigenen Adresse und der IBAN-Kontonummer. Das habe ich nun am 19. Mai gemacht und bin gespannt, wie lange es dauert, bis die Rückerstattung eintrifft.
Windows7 Touch Pack
Alle Windows-User mit Multitouch-PC oder -Laptop können sich freuen – ab sofort kann das Windows7 Touch Pack gratis heruntergeladen werden. Neben den Treibern sind auch ein paar Beispielanwendungen und Spiele dabei, welche mit den Fingern bedient werden können…
Informationsquellen zu Sharepoint/Office 2010
Microsoft Deutschland hat eine Link-/Quellensammlung zu den Themen Sharepoint und Office 2010 veröffentlicht, welche ziemlich alle Bedürfnisse abdecken sollte.
Bootfähiger USB-Stick erstellen
Was ich schon Zeit damit verloren habe, um einen bootfähigen USB-Stick mit Windows hinzukriegen. Diverse Tools ausprobiert, einer Software von HP nachgerannt (auf die man als Geheimtipp stösst, wenn man dieses Problem googelt) und schlussendlich festgestellt, dass das alles nicht wirklich funktioniert.
Darum hier nun eine Anleitung, die bei mir einwandfrei funktioniert:
- Mit „cmd“ eine Kommandozeilen-Umgebung aufrufen
- „diskpart“ eingeben, dies startet – allenfalls nach Bestätigung der Adminrechte – ein entsprechendes Hilfsprogramm von Microsoft
- Auf dem angezeigten Prompt „DISKPART>“ den Befehl „list disk“ eingeben
- Die richtige Nummer des Datenträgers (Grösse hilft als Unterscheidungsmerkmal) merken, als Beispiel hier 3
- Danach „select disk 3“ (bzw. die zutreffende Nummer) eingeben
- Nach der Bestätigung des Datenträgers jetzt „clean“ eingeben
- Der USB-Stick wird nun wie eine Festplatte mit „create partition primary“ partitioniert und mit „active“ aktiviert.
- Zum Schluss muss der Stick nun noch formatiert werden: „format fs=fat32 quick„
- Mit „exit“ kann das Utility verlassen werden
Jetzt kann beispielsweise eine Windows-Installations-CD einfach auf den Stick kopiert und anschliessend ab diesem gebootet werden. Einen guten Rutsch in ein neues und spannendes Jahrzehnt!
„Must-have“-Software
Nachdem ich wieder einmal einen PC neu aufsetzen musste, habe ich hier meine „Must-have“-Software zusammengetragen (man könnte quasi auch Top20 sagen):
- Adobe Acrobat
- Adobe Flash
- CDBurnerXP
- Faststone Image viewer
- Fineprint
- Glary Utilites
- Google Earth
- Internet Download Manager
- Java
- Kaspersky Internet Security
- KeePass
- MediaMonkey
- MS Office
- MS Silverlight
- Notepad++
- Opera
- PowerArchiver
- SnagIt
- SyncBackSE
- TeamViewer
- Total Commander
- Windows Mobile-Gerätecenter
Natürlich sind die Bedürfnisse und Vorlieben verschieden, aber mit dieser Auswahl lässt es sich ziemlich lange gut leben. Die obige Auswahl ist praxiserprobt und wird von mir uneingeschränkt empfohlen.
Aktuell teste ich Alternativlösungen zu Acrobat (FoxIt) und Notepad++ (PSPad), obwohl ich mit den besagten Programmen seit langem arbeite und sehr zufrieden bin. Aber getreu dem Motto „Stillstand gleich Rückschritt“ ist von Zeit zu Zeit eine Überprüfung der Software notwendig… 🙂
Full-Reset SwisscomTV
Wenn die Box von Bluewin TV (ehh, Swisscom TV) Probleme macht, gibt es eine Möglichkeit, die Box zu einer kompletten Neuinstallation aller Software zu veranlassen. Durch viermaliges Ein- und Ausschalten des Netzschalters kann dies ausgelöst werden: danach wird die Software komplett gelöscht, d.h. die Box installiert zuerst den Client für Swisscom TV und danach noch alle entsprechenden Updates.
Defekte .pst-Datei von Outlook
Beim mobilen Arbeiten mit Windows 7 und dem technical Preview von Outlook 2010 hat es mir beim Archivieren von Daten meine Archivmailbox (also eine .pst-Datei, welche ich nicht mehr via Server herstellen kann) zerschossen. Über längere Zeit habe ich nicht gemerkt, dass das passiert ist, ich konnte Outlook einfach plötzlich nicht mehr starten (Absturz beim Starten).
[ Einschub: Diejenigen die nun „selber schuld, mach halt einen Backup“ meckern, haben Recht, einen solchen habe ich schon – nur bin ich aktuell auf der Suche nach den neu archivierten Daten, da diese im Archiv neu drin sein sollten und aus dem aktuellen .pst bereits entfernt wurden. ]
Outlook 2010 ist aber so intelligent, dass bei einem Problem anschliessend gewählt werden kann, ob mit „Safe Mode“ gestartet werden soll oder nicht. Das habe ich dann gemacht, was aber auch nicht funktioniert hat. Outlook schliesst dann daraus, dass der Safe Mode nicht funktioniert und schlägt eine Reparatur der Installation vor. Dies habe ich ebenfalls durchgeführt, was auch keine Besserung gebracht hat. Erst später kam ich auf die Idee, dass möglicherweise die .pst-Datei das Problem sein könnte.
Über die Systemsteuerung habe ich dann die Archiv-Datei aus dem Profil gelöscht und siehe da, Outlook läuft wieder einwandfrei. Das Problem meiner korrupten .pst-Datei bleibt damit natürlich bestehen. Die Suche im Web hat dann ergeben, dass auf jedem System mit Outlook das Programm „scanpst.exe“ vorhanden ist (der Ort variiert von Betriebssystem zu Betriebssystem).
Dieses „Microsoft Outlook Inbox Repair Tool“ habe ich dann gestartet und immerhin liefen 7 von 8 Phasen erfolgreich durch, bevor dann auch das Repair-Tool abgestürzt ist. Das Programm schreibt eine .log-Datei und der konnte ich entnehmen, dass wohl einiges defekt ist. Hier die ersten paar Zeilen aus der entsprechenden Datei:
Microsoft (R) Inbox Repair Tool Copyright (C) Microsoft Corp 1995-1996. All rights reserved. **Beginning NDB recovery **Attempting to open database **Attempting to validate header **Attempting to validate AMap !!AMap page <@17408> has csFree of 0, but should have 255 !!AMap page <@525312> has csFree of 1, but should have 22 !!AMap page <@779264> has csFree of 0, but should have 21 !!AMap page <@1033216> has csFree of 0, but should have 3
Meine Suche im Internet hat dann eine Software namens „Stellar Phoenix Outlook Pst Repair“ zutage gebracht – die Trialversion untersucht die komplette pst-Datei, stellt aber nur die Headerdaten der wiederherstellbaren Mails her (so kann geprüft werden, ob überhaupt noch etwas gerettet werden kann). Beruhigend zu sehen war die Tatsache, dass die Mails (inkl. Ordnerstruktur, siehe linke Seite) wiederhergestellt werden können:
Es wird anscheinend Mail um Mail von der Originaldatei in eine neue .pst-Datei wiederhergestellt, wie die schlussendliche Anzeige bestätigte:
Das Durchsehen der Baumstruktur zeigte dann auf, dass meine neu archivierten Mails tatsächlich vorhanden und anscheinend auch vollständig wiederhergestellt werden können. In der zuerst installierten Version 3 von der Website http://pstfilerepair.net/ scheint es mit Umlauten ein Problem zu geben. Mit der aktuellen Version 3.5 (direkt vom Hersteller Stellar, siehe Link oben) konnte ich zumindestens im Test feststellen, dass die Umlaute korrekt wiederhergestellt werden.
Leider ist die Software nicht billig (aktuell ca. CHF 150.-), aber je nach Umfang des zu erwartenden Datenverlustes rechnet sich die Investition dann halt schon. Ich warte aktuell auf meine Lizenz und werde dann weiter berichten…
Tiefere Preise bei Microsoft Online Services
Microsoft hat heute die Preise für die BPOS-Dienste (Business Productivity Online Services) deutlich gesenkt und im Oktober auch diverse Erweiterungen (vgl. weiter unten) durchgeführt.
Für diejenigen, denen BPOS (noch) nichts sagt: das sind die Online-Versionen (Software-as-a-Service Angebote) von Exchange, Sharepoint und Office Communicator. Weitere Informationen gibt es hierzu unter www.comware.ch bzw. Testaccounts können unter demozone.ch verlangt werden.
Mit dem Oktober-Update wurden folgende Punkte adressiert:
- Die unterstützten E-Mail-Clients werden um POP-basierte Clients erweitert. Bisher unterstützte Exchange Online ausschliesslich Microsoft Office Outlook 2003 und 2007.
- Die Verwaltungskonsole unterstützt neu bis zu 30.000 Benutzer pro Kunde und erleichtert grossen Unternehmen so die Verwaltung. Bisher unterstützte Microsoft Online Services bis zu 10.000 Benutzer.
- Ein neuer Anmeldeclient für Mac OS ermöglicht eine einzige Anmeldung und die automatische Konfiguration von Office für Mac-Anwendungen und den Safari-Browser für die Verwendung mit Microsoft Online Services.
Outlook-Konten übertragen
Ab und zu kann die Situation eintreten, dass man Outlook neu aufsetzen und demzufolge die ganzen Konto-Einstellungen neu eingeben muss, damit man wieder seine Mails synchronisieren kann.
Dabei kann man entweder auf Windows EasyTransfer zurückgreifen, das in den neueren Versionen diesbezüglich einen guten Job macht oder man kann aus der Registry den entsprechenden Teil exportieren und anschliessend wieder importieren.
Die entsprechenden Daten sind in der Registry unter folgendem Key zu finden: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Windows Messaging Subsystem\Profiles\Outlook\9375CFF0413111d3B88A00104B2A6676
Dabei ist direkt auf diesem Schlüssel mit der rechten Maustaste der Punkt „Exportieren“ auszuwählen (so dass auch die untergeordneten Schlüssel exportiert werden). Anschliessend kann die exportierte .reg-Datei wieder importiert werden.